Gemeinde-
und Bezirkssuche

Ein neues Tun, ein neues Handeln

15.03.2021

Ein Wehruf von Jesaja und Wehmut über einen Abschied
Gottesdienst mit Apostel Matthias Pfützner und Ruhesetzung eines Evangelisten

 
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Apostel Matthias Pfützner besuchte den Kirchenbezirk Wien und hielt am Sonntag, den 14.3.2021 einen Gottesdienst in der Kirchengemeinde Wien-Donaustadt.


Der Gottesdienst
Apostel Pfützner legte seiner Predigt ein Wort aus dem Propheten Jesaja 5, 20.21 zugrunde, wo es unter anderem heißt: „Weh denen, die weise sind in ihren eigenen Augen und halten sich selbst für klug“.
Der Apostel führte aus, dass dieses Wort auf den ersten Blick vielleicht etwas seltsam anmutet. Und das könnte die Reaktion auslösen: Herr, du meinst doch nicht etwa mich?
Der Apostel rückte die historisch gut belegte Person des Jesaja in den Fokus. Etwa 750 Jahre v.Ch. wirkte der Prophet in Jerusalem. Und das durchaus unkonventionell und atypisch. Jesaja war komplett beseelt von seinem Auftrag die Botschaft Gottes den Menschen näherzubringen. Und er bediente sich dabei ungewöhnlicher Methoden: 3 Jahre lang ging er nackt und barfuß durch die Straßen um seinen Auftrag zu erfüllen. Und sogar die Namen seiner Kinder waren ungewöhnlich. Jesaja beschrieb an einer anderen Stelle der Heiligen Schrift die Arbeit in einem Weinberg und die damit verbundene Wartezeit bis zur Ernte. Doch eine reiche und gute Ernte ist trotz optimalen Voraussetzungen nicht garantiert. Und Jesaja richtet dann den Blick auf Gott und die Menschen und führt dabei aus, dass wir zu allem und jedem eine Meinung haben und diese als die einzige Wahrheit annehmen. Wir schätzen Dinge und Personen sofort ein und stecken sie in vorgefertigte Schubladen. Der Apostel betrachtete dann aus der Warte Gottes dieses Verhalten und meinte, dass Gott jedem Menschen seine Individualität zugesteht und jeden sein läßt wie er möchte. Das Ansinnen der heutigen Christen sollte sein, dass wir Bewerten und falsches Einschätzen überwinden sollten. Wir wollen eine neue Blickweise auf uns selbst und auf andere einnehmen. Ein Ungenügend für uns selbst oder für andere soll keinen Platz mehr haben. Der Apostel drückte das in dem Wunsch aus, eine neue Wahrheit und ein neues Erkennen für uns zu finden. Wir wollen und dürfen mit Gottes Hilfe eine neue Ausrichtung auf unser Denken und Handeln vornehmen.



Evangelist Prohaska trat als Nächster an den Altar und führte aus, dass Apostel Pfützner viele Aufträge an jeden Einzelnen verteilt hat. Er erinnerte sich an seine Amtseinsetzung und den damaligen Auftrag, alle Glaubensgeschwister gleich gern zu haben. Ein Auftrag den er auch nicht immer zur Gänze erfüllen konnte. Trotz unserer Schwächen und Fehler sollen wir unsere Aufträge nicht aufgeben, sondern es immer wieder neu versuchen.



Schließlich trat noch Bezirksältester Klaus Dainko an den Altar und meinte, dass das Bibelwort ihn zuerst einmal ratlos machte. Erst durch die Ausführungen des Apostels wurde es für ihn greifbar. Daraus erwächst Freude und Frieden. Er erinnerte an König David, der auch erst durch einen Boten Gottes auf seine Fehler aufmerksam gemacht wurde und kam so zu einer neuen Erkenntnis. Doch das Wort Gottes war zuvor schon existent.


Die Ruhesetzung
Ein langgedienter Gottesknecht der Kirchengemeinde Wien-Donaustadt sollte nach der Feier des Heiligen Abendmahls in den wohlverdienten Ruhestand versetzt werden. Evangelist O. Prohaska, der über viele Jahre und Jahrzehnte im Kirchenbezirk Wien und davon lange Zeit in Wien-Donaustadt seine Aufgaben erfüllte, sollte würdevoll verabschiedet werden. Der Apostel übergab das Wort an den Vorsteher Hirte Walter Hessler, der im Vorfeld einen Brief verfasste und diesen zu Gehör brachte. Er würdigte die aufopfernde Arbeit des Evangelisten durch die vielen Jahrzehnte. In vielen Stationen der Neuapostolischen Kirche und in vielen verschiedenen Aufgabengebieten hat Evangelist Prohaska sich eingebracht. Viele Dinge hat man wahrgenommen, aber vieles geschah auch ungesehen. Natürlich wurde auch die Familie des Evangelisten erwähnt, die ihm den nötigen Freiraum und Rückhalt für seine Tätigkeiten einräumte. Und mit der anschließenden Entbindung von seinem Amtsauftrag durch den Apostel schwang dann etwas Wehmut und Melancholie durch den Saal.


Th.Zadrazil