Gemeinde-
und Bezirkssuche

Erlöst, erkauft und befreit

31.01.2021

Apostel Matthias Pfützner und Bischof Peter Jeram halten einen Gottesdienst in der Kirchengemeinde Wien-Penzing
 
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In allem Schlechten liegt das Gute im Ansatz schon verborgen. So oder so ähnlich kann man auch die Voraussetzungen für den Gottesdienst am 31.Jänner 2021 in der Kirchengemeinde Wien-Penzing verstehen. Bezirksapostel Jürg Zbinden hatte schon seit langem geplant an diesem Tag einen Gottesdienst in Wien zu halten. Doch Covid19 und die sich immer wieder verändernden Einreise- bzw. Quarantänebestimmungen machten diesem Wunsch einen Strich durch die Rechnung. Zu seinem großen Bedauern mußte der Bezirksapostel seinen Plan ändern. Doch das Gute ließ nicht lange auf sich warten. Der vor einer Woche neu ordinierte Apostel Matthias Pfützner konnte einspringen und wurde dabei von Bischof Peter Jeram begleitet.
Gottesdienst
Bezirksapostel Zbinden hatte auch schon ein spezielles Bibelwort für diesen Sonntag vorbereitet, das Apostel Pfützner dankbar aufgriff und mit eigenen Gedanken verknüpfte. Das Textwort findet sich in Philipper 1,27, wo Apostel Paulus schreibt: „wandelt nur würdig des Evangeliums Christi … und einmütig mit uns kämpft für den Glauben des Evangeliums“.
Gleich zu Beginn nahm Apostel Pfützner Bezug auf das Eingangslied „A clare benediction“. Ein besonderer Segen, der Segen der Barmherzigkeit, soll für uns alle erfahrbar und erlebbar sein. Schon König David hatte ganz klare Vorstellungen wie für ihn der Segen Gottes aussehen wird, obwohl er noch nicht die Gnade Jesu erfahren durfte oder unseren heutigen Erkenntnisstand besaß. Gleich anschießend kam der Gedanke der Freude auf. Darüber, dass wir Erwählte Gottes sind oder dass wir in der Gemeinschaft der Gläubigen stehen. Eingehend auf das Textwort stellte er die Frage was würdig wandeln denn bedeutet. Keine Trauermine aufsetzen, sondern im Bewusstsein leben, dass wir Christen erlöst, erkauft und befreit sind. Das Negative hat keine Macht mehr über uns. Kindheitserinnerungen wurden bei Apostel Pfützner wach, als er in der Schule im Betragen nicht immer der vorbildlichste Schüler war. Es entsprach nicht ganz den Vorstellungen seiner Eltern. Würdig wandeln soll nicht in die Zukunft gerichtet werden. Würdig wandeln stammt von etwas ab: von der Botschaft der Liebe. Und eben diese Liebe kommt in Form von Gnade an uns Gläubige. Wir können Jesus und seine Gnade heute überall erfahren.
Ein zweiter fundamentaler Gedanke aus der Bibelstelle war das einmütige Zusammenstehen der Gotteskinder in den unterschiedlichen Gemeinden. Die Freude über den Glauben an Jesus Christus soll aus uns heraus strahlen. Die Gemeinsamkeit der Christen wurde besonders herausgestrichen. Wir kämpfen für etwas: für die Einheit, Geschlossenheit und für die Verherrlichung von Christus. Diese Einheit wird auch von der Außenwelt wahrgenommen und wirkt anziehend und macht glücklich. Doch diese Einheit ist keine Einmal-Aktion. Sie muß und darf immer wieder neu erarbeitet werden.

Bischof Peter Jeram wurde anschließend für eine Predigtzugabe an den Altar gebeten. Er sprach von den Wundern Gottes die er in den letzten Tagen und Wochen erleben durfte. Gott gibt seinen Kindern all das, was sie nötig haben. Wenn wir würdig wandeln, dann haben wir das Recht zu vergeben aber auch das Recht um Gnade zu bitten und auch das Recht Liebe zu spüren. Ebenso wurde die Einheit untereinander angesprochen. Es sei ein Wunder für ihn mit Jesus und den Gläubigen zusammenzurücken. Und dieses Wunder soll auch für uns alle erlebbar werden.

Umrahmung des Gottesdienstes
Das Orchester der Kirchengemeinde in Wien Penzing spielte schon vor dem Gottesdienst furios auf. Auch während des Dienstes standen immer wieder einfühlsame aber auch sehr beschwingte Stücke auf dem Programm. Ebenso brillierte der Orgelspieler an seinem Instrument.

Nach der Feier des Heiligen Abendmahls geschah noch eine besonders bewegende Handlung. Im Auftrag des Bezirksapostels spendete Apostel Matthias Pfützner das Abendmahl für die Seelen in den Bereichen der Ewigkeit. „I’ve gone home“ - ein wunderschönes, zu Herzen gehendes Lied bereitete den Weg zur Segenshandlung vor. Der Gedanke der diese Handlung prägte hieß Liebe. Die Liebe von Gott zu allen Seelen in den Bereichen der Verstorbenen.

So wurde dieser Gottesdienst zu einem wahren Festgottesdienst.